Investmentclub

Invẹstmentclub,

 

Zusammenschluss von Sparern - meist in einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts - mit dem Ziel, für gemeinsame Rechnung Börsengeschäfte durchzuführen (Anlage in festverzinsliche Wertpapieren, v. a. aber Geschäfte mit Aktien und Optionsscheinen). Durch die Zusammenfassung vieler kleinerer Sparbeträge kann der Investmentclub bei seinen Anlageentscheidungen größere Börsengeschäfte tätigen und das Risiko breiter streuen. Der erste Investmentclub wurde 1898 in Texas gegründet. In Deutschland haben sich seit Anfang der 60er-Jahre Investmentclubs etabliert, wobei die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V., Düsseldorf, als Dachverband fungiert. Ende 1995 existierten in Deutschland rd. 5 000 Investmentclubs mit insgesamt etwa 100 000 bis 120 000 Mitgliedern (durchschnittlich knapp 25 Mitglieder je Investmentclub). Bei einem durchschnittlichen Investmentclubvermögen von 100 000 DM wird das Gesamtvermögen aller inländischen Investmentclubs auf rd. 500 Mio. DM geschätzt.